Ein Familiendrama von Markus Bauer – ein Spiel zwischen Traum und Realität.
Stehende Gewässer – ein modernes und anspruchsvolles Stück, 2009 am Berliner Stückemarkt erstmalig szenisch gelesen. Autor Markus Bauer weiß darin – zwischen den alltäglichen, zum Teil auch derben Dialogen und den wiederum poetischen Monologen – die Kunst der Sprache einzusetzen. Inge und Johann erben ein Haus am See, das zu einer Pension umfunktioniert wird. Doch die Unzufriedenheit ist bei beiden Ehepartnern zu spüren. Er flüchtet sich in außereheliche Beziehungen, sie, sehnsüchtig, aber unerfüllt trauert einem Traum hinterher: einer Reise nach Reykjavik. Dies spiegelt sich in der Entwicklung ihrer Kinder: Cora gerät auf die schiefe Bahn, wird ungewollt jung Mutter. Martin, beziehungsunfähig, hält an seiner Jugendliebe Lotte fest. Weitere einschneidende Erlebnisse sind vorprogrammiert. Familienprobleme, Tabus und ausweglose Zustände: Ist das alles? Nein. Die scheinbare Eindimensionalität dieses Familiendramas wird kunstvoll aufgebrochen, indem der Zuschauer erst nach und nach erfährt, wie die Familienidylle bröckelt. In der Inszenierung von Rosa Maria Gannuscio werden akustische und visuelle Elementen sowie Minimalrequisite kunstvoll umgesetzt.
Premiere:
Besetzung:
Lotte | Carolin Fliegel |
Cora Wiesheu | Lisa-Marie Schulze |
Johann Wiesheu | Hubert Bader-Glaser |
Inge Wiesheu | Petra Hoppe |
Schattenspiel | Magali Schmid |
Martin Wiesheu | Frank Lübeke |
Produktion:
Produktionsleitung | Rosa Maria Gannuscio |
Regieassistenz | Magali Schmid |
Leitung Licht- und Tontechnik | Pit Ferch |
Bühnenbild | Juliane Fahlbusch |

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